top of page
Fortpflanzen heisst Kopieren… oder Mischen!
Seit dem Auftreten des Lebens und über einen Zeitraum von 2 Milliarden Jahren vermehren sich die Arten ungeschlechtlich. Dann, vor 1,5 Milliarden Jahren, entdeckt das Leben eine neue Strategie, die sexuelle Fortpflanzung. Wieder einmal kommt es zu einer fantastischen Innovation, die den Planeten für immer verändern wird.
Es gibt zwei Arten der Fortpflanzung:
-
Bei der asexuellen Fortpflanzung teilt sich eine Zelle, um eine Kopie von sich selbst zu erzeugen, ohne dass ein Partner benötigt wird. Das ist wie beim Kopieren und Einfügen von Texten. Die ersten Organismen auf der Erde, wie Bakterien, vermehren sich immer auf diese Weise.
-
Die andere Strategie, die sexuelle Fortpflanzung, erfordert die Beteiligung von zwei Individuen: Jedes bringt die Hälfte seiner DNA ein, um ein neues, einzigartiges Wesen zu erschaffen. Das Vermischen von Genen erweist sich als sehr nützlich, um sich an Veränderungen in der Umwelt anzupassen. Das Aufkommen der Sexualität hat es auch ermöglicht, Viren zu täuschen: Je grösser die genetische Vielfalt in einer Population, desto grösser sind die Überlebenschancen bei einem Virusangriff.
Ungeschlechtliche/sexuelle Fortpflanzung:
Die sexuelle Fortpflanzung bietet angesichts von Veränderungen und Bedrohungen grosse Vorteile. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung, die bei Prokaryoten (Zellen ohne Zellkern) üblich ist, ist jedoch nach wie vor ebenso effizient. Ein Beweis dafür ist die Tatsache, dass diese Organismen nicht verschwunden sind und auch heute noch gedeihen!
Wussten Sie schon?
Bei den meisten Lebewesen gibt es zwei Geschlechter: männlich und weiblich. Aber es gibt Ausnahmen. Die Süsswasser-Schnecke, ein einzelliger Organismus, hat 7 Geschlechter. Der gemeine Schirmpilz, ein hübscher weisser Pilz, der auf totem Holz lebt, hat 23’328 Geschlechter. Das ergibt viele Felder auf den Verwaltungsformularen!
Informations complémentaires
bottom of page