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Mit beiden Füssen auf dem Boden stehen

Die ältesten Spuren von aufrechtem Gang reichen 7 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung zurück. Heute ist von den 500 Arten der Primatenordnung – die vor 60 Millionen Jahren entstanden ist – nur der Homo sapiens vollständig aufrecht.

Aber was bedeutet aufrecht gehen? Es bedeutet, auf zwei Beinen zu gehen und zu stehen. Und warum ist das so wichtig? Weil es entscheidende Vorteile für das Überleben und die Entwicklung des Menschen gebracht hat. Denn wenn man auf zwei Beinen geht (statt auf vier):

  • Hat man die Hände frei, um andere Dinge zu tun (wie Gegenstände zu transportieren).

  • Hat man eine bessere Sicht (und kann zum Beispiel Raubtiere besser erkennen).

Mit den Sahelanthropus tchadensis (auch Toumaï genannt) tritt der aufrechte Gang erstmals vor 7 Millionen Jahren in Afrika bei frühen Vertretern der Menschengattung auf. Deren Schädel wurde 2001 im Tschad entdeckt. Der zweite bekannte auf zwei Beinen gehende Hominide ist Orrorin tugenensis, der im Jahr 2000 in Kenia gefunden wurde. Er wird als «Millenium Ancestor» bezeichnet und lebte vor 6 Millionen Jahren. Das bedeutet, dass wir nach wie vor nicht wissen, was in der 1 Million Jahren dazwischen passiert ist. Diese frühen zweibeinigen Hominiden waren vermutlich zwischen 1 und 1,20 m gross und wogen zwischen 30 und 50 kg.

Der lange Weg der zweibeinigen Hominiden:

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Wir sind das Ergebnis einer Kreuzung aus afrikanischem Homo sapiens, europäischen Neandertalern und asiatischen Denisova-Menschen. Was für eine schöne Mischung!
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Die Reise fortsetzen

Sie haben gerade die Anfänge des aufrechten Gangs des Menschen entdeckt. Bereiten Sie sich nun darauf vor, in die Ära der Dinosaurier und ihr spektakuläres Aussterben einzutauchen. Setzen Sie das Abenteuer fort!

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Wussten Sie schon?

Die Erforschung der Evolution des Lebens und seiner Ursprünge begann im 19. Jahrhundert, einer Zeit, in der man diesen Prozess als linearen Weg sah, der zu seiner vermeintlichen Krönung führt: dem weissen Menschen. Diese hierarchische, rassistische und sexistische Sichtweise wurde inzwischen in Frage gestellt und durch eine feinere und komplexere ersetzt. Der Lebensbaum der Evolution zeigt heute ein dichtes Gebüsch mit vielen Verzweigungen, in dem der Mensch nur eine von vielen Arten ist.

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